Weingut & Weinarten-Garten
Erfahren Sie mehr über unseren Verkostungsraum und werfen Sie einen Blick auf die Weinberge, die Menschen und die Umgebung!
Erfahren Sie mehr über unseren Verkostungsraum und werfen Sie einen Blick auf die Weinberge, die Menschen und die Umgebung!
Griaß eich, sche das do seid´s im Weinarten-Garten! Hier könnt ihr Aromen riechen, Früchte schmecken und das Leben genießen. Kommt uns doch besuchen! Während ihr ein paar duftige Weine pflückt, erzählen wir euch etwas über unser Jahrhunderte altes Haus.
Ihr habt gerade keine Zeit? Herrnbaumgarten ist zu weit entfernt? Dann lest weiter und entscheidet anschließend, ob sich die Fahrt nicht doch lohnt!
Unser Daheim, Gerhards Elternhaus, ist um die 200 Jahre alt und schon seit drei Generationen im Familienbesitz. Der Innenhof weist die für das Weinviertel typischen Merkmale auf, zum Beispiel den Arkadengang, hierzulande „Trettn“ genannt.
Neu gebaut haben wir hingegen den Verkostungsraum, er ist unser gemeinsames Herzensprojekt. Auch dieses Gebäude erzählt Geschichte und Geschichten: vom alten Brunnen, von Dübelbaumbalken, von Opas Hintausgarten, von der Kunst, Obst und Wein als Gobelin zu sticken und vom Grün alter Weinflaschen.
Brunnen
Wenn ihr durch das Tor getreten seid, dann schaut zuerst einmal in den Brunnen. Ganz unten spiegelt sich die Wasseroberfläche. Weiter oben fühlen sich unter der Glasplatte die Farne wohl und bilden ein grünes Biotop. Während der Neugestaltung des Verkostungsraums und des Innenhofs blieb diese alte gemauerte Wasserquelle die einzige unberührte Stelle, während sich rundum alles im Umbruch befand.
Nun steht in der Nähe wieder ein Bankerl. Wenn Gabi nach der Arbeit aus dem Weingarten kommt, lädt sie hier erst einmal ihre Batterien wieder auf.
Dübelbaumbalken
Vor ungefähr 30 Jahren renovierten wir das Wohnhaus und entdeckten im Zuge der Arbeiten wunderschöne Dübelbaumbalken. Wir wussten damals noch nicht, was wir mit ihnen anfangen sollten. Ganz klar war für uns aber, dass wir das mit der Hand bearbeitete Holz wiederverwenden wollten. So haben die halbrunden Stämme lange Zeit im Schuppen auf ihre Bestimmung gewartet. Heute schmücken sie die Decke der Hausvinothek.
Opas Hintausgarten
In Gabis Kindheit spendete der Nussbaum Schatten im Garten des Großvaters. Nun dient er als Thekenholz, „Pudl“ sagt man bei uns dazu. Dem Raum verleiht das abgerundete Holz Behaglichkeit. Es weist eine Oberfläche auf, die man gerne berührt.
Gobelin und Weinflasche
Zwei weitere Objekte mit Geschichte verschönern unseren Verkostungsraum. Der Gobelin war schon für vergangene Generationen wertvoll. Er zeigt ein Obstensemble und stammt aus dem Familienbesitz von Freunden. Wir haben die kunstvolle alte Stickerei zur Hochzeit geschenkt bekommen.
Der Doppelliterflasche hingegen hätten unsere Großeltern wohl keinen Ehrenplatz eingeräumt. Sie wäre entsorgt worden, doch unser Sohn Georg hat sie als Überbleibsel früherer Zeiten gerettet. Mit ihrem ganz besonderen Grünton ist diese schlichte Schönheit für uns ebenfalls etwas ganz Besonderes.
Gstettn nennen wir Winzer die naturbelassenen Zeilen zwischen den Weinbergen. Sie ziehen sich als niedrige Wälle durch die Landschaft. Die bewachsenen Erhebungen schützen den Wein vor Wind und Bodenerosion. Wichtig ist der Bereich auch für die Tiere, denn sie finden einen Lebensraum.
In früheren Zeiten machten hier sicher die Weinbauern unter den Bäumen Pause und ruhten sich aus. Heute wachsen in der Gstettn unsere Weingartenpfirsiche für den Sparkling Seitensprung.